Der Verein Zeichen gegen Mobbing führt Präventions- und Interventionsprojekte an Schulen durch. Ursprünglich war er als lokaler Verein in Niedersachsen gestartet – doch Gründer Marek Fink hatte eine größere Vision: Er will bundesweit aktiv werden! Mittlerweile arbeitet der Verein online, so dass Menschen aus ganz Deutschland im Verein aktiv werden können. Fahrtzeiten, Terminfindungsschwierigkeiten und die Suche nach Treffpunkten sind passé.
Als Corona alle Vereine dazu gezwungen hat, online statt offline miteinander zu arbeiten, hatten die Ehrenamtlichen bei Zeichen gegen Mobbing einen Vorsprung: Sie waren die digitale Kultur bereits gewöhnt und hatten mit Slack eine digitale Vereinszentrale. Mittlerweile ist der Verein auf Microsoft Teams umgestiegen, doch die Arbeitsweise ist gleich geblieben. Vieles wird asynchron erledigt, so dass die Vereinsmitglieder ihre Aufgaben und Projekte dann bearbeiten können, wann Arbeit, Schule oder sogar Weltreise es ihnen erlauben. Wer möchte, kann sich auch zum digitalen Coworking zusammenfinden und den direkten Austausch suchen.
Für das Kennenlernen und Teambuilding veranstaltet der Verein sowohl Online- als auch Offline-Veranstaltungen. Marek betont, wie wichtig die soziale Komponente ist: Wenn man sich untereineinander kennt, vertraut und Gemeinsamkeiten gefunden hat, läuft auch die Zusammenarbeit viel besser.
Die flexible Zusammenarbeit kommt gerade jungen Menschen und Studierenden entgegen. Wenn sich alle sechs Monate der eigene Stundenplan ändert, ist es schwierig, feste Vereinszeiten- und Strukturen in den eigenen Alltag unterzubringen. (Das stellen übrigens auch viele „alteingesessene“ Vereine fest, die händeringend junge Mitglieder und Nachfolger:innen suchen!) Selbstbestimmung und Lernen werden bei Zeichen gegen Mobbing groß geschrieben. Marek berichtet stolz, dass sein Verein von sieben auf 150 Mitglieder gewachsen ist. Durch die kürzlich erfolgreich durchgeführte Crowdfundingkampagne können Marek und das Team nun neue Social Visionaries ausbilden, die sich gegen Mobbing an Schulen einsetzen.
Links
- Website
- In den sozialen Netzwerken ist Zeichen gegen Mobbing unter anderem bei Instagram und LinkedIn vertreten.
- In Folge 37 hat uns das Mitglied Julia bereits von der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne erzählt.
Tools
- MS Teams
- Zoom
- Wonder
- (früher: Slack)