Nora vom #SocialBarCamp: Digitales Barcamp

Eigentlich leben Barcamps in Präsenz von Spontanität und Austausch. Das Programm und die Sessions werden erst am Tag der Veranstaltung gemeinsam im Austausch mit allen Teilnehmenden festgelegt. Man kann nach Lust und Laune zwischen den Räumen und Sessions wechseln und lernt nebenher beim Kaffeetrinken neue Leute kennen. Da kann die Gestaltung eines digitalen Barcamps herausfordernd sein.

Nora Just hat am 2. Oktober genau so ein digitales Barcamp mitorganisiert. Das SocialBarCamp wird von der Stiftung Zivilgesellschaft Schleswig-Holstein mit dem Kooperationspartner des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Schleswig-Holstein veranstaltet.

Bei der Umsetzung des digitalen Barcamps war die Übertragung dieses spontanen Charakters eine Challenge. Letztendlich entschieden sich die Veranstalter:innen dazu die Sessions schon im Voraus über Anmeldeformulare zu organisieren. So stand diesmal schon eine Woche vor dem Termin das Tagesprogramm. Zu Beginn des Barcamps gab es eine Begrüßung über BigBlueButton, um noch einmal den genauen Ablauf zu erklären. Auf der Internetseite des Barcamps waren alle Sessions aufgelistet mit den dazugehörigen Links. Jede:r Leiter:in einer Session konnte sich selbst entscheiden, über welches Videokonferenz-Tool sie ihre Sessions halten möchten.

Nora erzählt, dass die Stimmung bei dem digitalen Barcamp natürlich anders war. Die digitale Form macht es den Leuten deutlich schwerer, sich spontan kennenzulernen und zu quatschen. Nun müssen die Leute proaktiver aufeinander zu gehen, um in ein Gespräch zu kommen. Vielleicht findet sich aber auch bis zum nächsten Barcamp ein passendes Tool, mit welchem man diesen Kontakt besser herstellen kann. Als klaren Vorteil sieht Nora die Möglichkeit von viel mehr Menschen an dem Barcamp teilzunehmen. So waren unter anderem ein paar bekannte Gesichter aus der Umgebung dabei, aber auch einige Neue, die an einem Präsenz-Barcamp in Schleswig Holstein nie teilnehmen hätten können.